Ausgelesene Materialien
für unsere Unikate
Diamanten
„Diamonds are a girl´s best friends“ – doch sind es bei Weitem nicht nur Frauen, die einen solchen kostbaren Naturstein besitzen wollen. Der Diamant ist dank seines Wertes und seiner außergewöhnlichen Schönheit seit jeher vielbewundert und begehrt. Sein Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „unbezwingbar“ – sehr passend, ist er doch als Mineral der härteste natürliche Stoff überhaupt!
Die sogenannten „4 C“ bewerten die Kostbarkeit und damit auch den Preis eines Diamanten:
Cut (Schliff): Durch den gekonnten Schliff wird dem Diamanten erst sein unvergleichliches Leuchten verliehen. Er muss proportioniert werden und braucht die richtige Anordnung der Facetten-Flächen, die das Licht in bestimmten Winkeln reflektieren.
Clarity (Reinheit): In fast allen Diamanten sind nicht kristallisierte Kohlenstoff-Partikel eingeschlossen, die allerdings oft so klein sind, dass sie mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Besonders rein ist ein Diamant, wenn er weitgehend frei von Einschlüssen ist.
Carat: In Karat wird die Masse, also das Gewicht und die Größe eines Diamanten, bemessen. Ein Karat entspricht 0,2 Gramm. Bei kleineren Diamanten wird oft der Punktwert verwendet – ein Karat wird dabei in 100 Punkte unterteilt. Somit wird beispielsweise der Wert eines Halbkaräters mit „50 Punkten“ angegeben.
Colour (Farbe): Die Farbpalette der Diamanten ist groß, jedoch sind die meisten Diamanten nahezu oder komplett farblos. Als (sehr selten vorkommendes) Ideal gilt ein reinweißer Diamant, der sein Licht wie ein Prisma in alle Regenbogenfarben aufbricht.
Fancy Diamonds
Außergewöhnliche Steine sind die seltenen „Fancies“: farbige, betörend schöne Diamanten in leuchtenden Tönen wie Kanarien-Gelb, Cognac-Goldbraun, Saffron-Orange, Electric-Blue oder Grün. Der wertvollste Fancy Diamond ist der rosafarbene „Pink Tender“. Diese farbigen Naturschönheiten sind echte Raritäten: nur einer von 100.000 Diamanten ist ein Fancy. Besonders kostbar und begehrt sind größere Exemplare, da die Masse der meisten Fancy Diamonds unter 1 Karat liegt.
Turmaline
Ein besonders nobler Edelstein, der die gesamte Farbenpracht der Natur widerspiegelt. Einer alten ägyptischen Legende zufolge ist der Turmalin auf seinem Weg aus dem Erdinneren hinauf zur Sonne über einen Regenbogen gewandert – und hat dabei dessen komplettes Farbspektrum in sich aufgenommen. Deshalb wird der Turmalin auch „Edelstein des Regenbogens“ genannt. Man sagt dieser „Königin der Natursteine“ auch nach, dass sie den Energiefluss des Körpers positiv beeinflusst: Wer einen Turmalin auf der Haut trägt, fühlt sich vital, kräftig und selbstsicher.
Paraїba-Turmaline
Unter den Turmalinen nimmt der betörende Paraїba eine ganz besondere Stellung ein. Er ist ein wahrer Schatz, sehr selten und dadurch besonders wertvoll und begehrenswert. Die „magische“ Ausstrahlung verdankt er seiner meerblau-türkisenen Farbe, dem fluoreszierenden „Electric Blue“. Selbst wenn nur wenig Licht auf ihn scheint, leuchtet er intensiv. Dieser außergewöhnliche Stein hat auch etwas spezifisch Weibliches: Er erhält seine Farbe von seinem Kupfergehalt, und dieses chemische Element wird dem Planeten Venus zugeordnet.
Im Meisteratelier arbeiten wir mit brasilianischen und afrikanischen Paraїba-Turmalinen. Benannt sind diese Steine nach dem brasilianischen Bundesstaat Paraїba, in dem sie vor über 30 Jahren zum ersten Mal gefunden wurden. Später wurden vergleichbare Steine dann auch in Afrika (Nigeria und Mosambik) entdeckt – wohl ein Ergebnis der Kontinentalverschiebung. Heute gibt es nur noch ganz wenige Paraїba-Turmaline – deshalb sind Schmuckstücke mit diesem Stein eine seltene und erlesene Kostbarkeit. Jedes Stück, in dem die Schönheit des Paraїba verewigt ist, macht glücklich!
Tansanite
Die Farbe des außergewöhnlichen Tansanits springt sofort ins Auge: ein von Purpur umgebenes, wunderschönes und unkonventionelles Blau. Seinen Namen erhielt der Stein, der erstmals 1967 in Tansania gefunden wurde, von dem berühmten New Yorker Juwelier „Tiffany“. Dieser setzte den Tansanit mit seiner faszinierenden Ausstrahlung erfolgreich in Szene – und machte ihn zu einem der bis heute begehrtesten Edelsteine der Welt.
Spinelle
Der Spinell gehört zu den härtesten Natursteinen und bezaubert mit seiner prächtigen Farbenvielfalt. Die Palette reicht von rubinartigen Rottönen, Pink und Rosa über Blau- und Auberginetöne bis hin zu schillerndem Oliv. Oft wird der Spinell zusammen mit dem Rubin gefunden – und bisweilen auch mit diesem verwechselt. So stellte sich der kostbare 361-Karäter „Timur Ruby“, der sich heute in einer Halskette der britischen Kronjuwelen befindet, als Spinell heraus, nachdem er lange Zeit für einen Rubin gehalten wurde.
Koralle
Die Koralle ist ein einzigartiges, überaus faszinierendes Gewächs der Natur – jede ein unnachahmliches Einzelstück. Korallen wachsen in der Tiefe des japanischen und taiwanesischen Meeres heran – und das in beispielloser Gemächlichkeit und Sensibilität: pro Jahr maximal 4 Millimeter in die Höhe und 0,2 Millimeter in die Breite. Und nur bei Temperaturen zwischen 13 und 16 °C entwickeln sie sich optimal.
Die Koralle verkörpert nicht nur die Sehnsucht des Menschen nach der Sonnenwärme und der Exotik ferner Meere. Sie besitzt zudem auch noch eine spirituelle Aura. Schon in alten Zeiten galt sie als Glücksbringer, der Weisheit und Heilkraft verleihen sollte. Buddhisten zählen sie zu den „7 Schätzen“ und sehen sie somit in einer Reihe mit Gold, Silber, Lapislazuli, Bernstein, Achat und Muscheln.
Die Koralle gibt es in zahlreichen roten Farbtönen von blassrosa über lachsfarben bis zum tiefen, dunklen Rot. Die edelste und wertvollste Art ist die tiefrote, wunderbar glänzende japanische Oxblood- oder Aka-Koralle.
Perlen
Der Schatz aus der Muschel: Süßwasser-Zuchtperlen wachsen in einer chinesischen Muschel mit dem Namen „Hyriopsis cumingii“ heran. Diese Muscheln leben in der Nähe von Schanghai in Seen, Kanälen und Wasserstraßen. Ihre Perlen bieten eine erstaunliche Vielfalt an Formen und Farben. Sie können rund oder bouton- bis tropfenförmig sein, sie schillern in Weiß-, Rosa- oder Rottönen bis hin zu einem dunklen Violett. Unsere Süßwasserperlen sind besonders wertvoll, da sie eine seltene Farbe und ungewöhnliche Größe (14 bis 15 mm) besitzen.
Topas / Imperial-Topas
Der Topas gilt seit jeher als Symbolstein für glanzvolle Schönheit. Kein Wunder, ist sein Name doch von dem indischen Sanskrit-Wort „Tapas“ abgeleitet, das „Feuer“, „Glut“ und „Hitze“ bedeutet. Bereits vor 3000 Jahren stand dieser Edelstein für die Macht des ägyptischen Sonnengottes Ra. Besondere Anziehungskraft besitzt der Topas wegen seiner schillernden Blautöne. Das Farbspektrum des beeindruckenden Imperial-Topas´ ist noch umfassender: Diese Variante leuchtet in gelb- bis rötlich-rosa-orange bis hin zu rosa-violett.
Malaya-Zirkon
Zirkone sind Erdenschätze, die bereits vor Milliarden von Jahren entstanden sind. Ihre Farbenpracht reicht von durchsichtig über goldgelb und rosarot bis hin zu grün und blau. Die echten Natur-Zirkone dürfen nicht mit Zirkonia verwechselt werden, dem synthetisch hergestellten Diamantersatz. Der wunderschöne Malaya-Zirkon brilliert in warmen Farben von rosébraun bis rosarot.
Kunzit
Ein Naturstein, der einst auch „kalifornische Iris“ genannt wurde. Seinen heutigen Namen verdankt er seinem Entdecker, dem amerikanischen Edelsteinexperten George Frederick Kunz. Dieser Edelstein besitzt eine feminine und verführerische, zugleich aber auch bestechend klare Ausstrahlung. Seine zartrosa Farbnuancen werden häufig mit einem Hauch von Violett bereichert.
Zu den Schmuckstücken
Berylle (Aquamarin, Morganit, Smaragd)
Zur Familie der Berylle gehören mehrere verwandte Steine: der Aquamarin, der Smaragd und der Morganit. Der Name Beryll stammt aus dem Altgriechischen; „Beryllos“ bedeutet „blau-grüner Stein“, was besonders auf den Smaragd und den Aquamarin zutrifft.
Die Farben der Berylle wirken außerordentlich stimulierend, können aber – je nachdem – auch befreiend oder beruhigend wirken.
Der Aquamarin stammt, glaubt man einer uralten Sage, aus dem Tresor der märchenhaften Seejungfrauen. Legt man ihn in sonnenbeschienenes Wasser, soll er die höchste Wirkkraft entfalten, insbesondere als Glücks- und Wohlstandsbringer für Frauen, aber auch als Augenheilmittel und gegen Streit und Gefahr. Seine charakteristische Farbe trägt dieser Stein bereits im Namen, der sich aus „Aqua“ für Wasser und „Mare“ für Meer zusammensetzt. Meerwasserfarbig, also zart- bis tiefblau, manchmal auch seegrün, strahlt er uns entgegen. Das Blau unserer seltenen Santa Maria-Aquamarine ist besonders intensiv.
Der grüne Smaragd (griechisch „smaragdos": „grüner Stein“) gilt als edelster Beryll. Kein Wunder, kann er doch eine außergewöhnlich schöne Farbpalette von Pastell- bis Tiefgrün hervorbringen. Je kräftiger das Smaragdgrün leuchtet, desto wertvoller ist der Stein.
Als „pink Smaragd“ wird oft der Morganit bezeichnet, da seine Farbe von allen möglichen Rosatönen bis hin zu pfirsich-, lachs- und apricotfarbenen Tönen variiert. Das Außergewöhnliche an Morganiten ist, dass sie besondere Brillanz entfalten, wenn sie in Pastellfarben leuchten. Wer einmal ein wirklich atemberaubendes Exemplar bestaunen möchte, muss ins Britische Museum in London gehen. Dort liegt der größte geschliffene Morganit aus Madagaskar, mit einem Gewicht von 598.70 Karat.